Auf Computern sind allen Farben numerische Werte zugeordnet. Mithilfe der Zusammenführungsmodi können Sie mathematische Berechnungen mit diesen Farbwerten vornehmen. Der Zusammenführungsmodus bestimmt, auf welche Weise Ausgangs- und Basisfarbe zu einer neuen Farbe (resultierende Farbe) oder zu einem bestimmten Effekt kombiniert werden. In einigen Anwendungen werden Zusammenführungsmodi auch als Füllmethoden bezeichnet.
Bei den Mal-Hilfsmitteln bestimmt der Zusammenführungsmodus, auf welche Weise Pinselstriche mit dem Bild kombiniert werden. Bei Objekten bestimmt der Zusammenführungsmodus, auf welche Weise die Farben des Objekts mit dem Hintergrund oder mit darunter liegenden Objekten kombiniert werden.
Zusammenführungsmodus
Normal: Die Basisfarbe wird durch die Ausgangsfarbe ersetzt. Dies ist der Standard-Zusammenführungsmodus.
Hinzufügen: Die Werte der Ausgangsfarbe und der Basisfarbe werden addiert.
Subtrahieren: Die Werte der Ausgangsfarbe und der Basisfarbe werden addiert, vom Ergebnis werden 255 abgezogen. Dabei werden die Farbkanäle als subtraktiv behandelt; die resultierende Farbe ist somit nie heller als die Basisfarbe. Wenn Sie beispielsweise Blau auf Weiß malen, führt das zu Blau und Blau auf Schwarz führt zu Schwarz.
Differenz: Der Wert der Ausgangsfarbe wird vom Wert der Basisfarbe abgezogen; falls das Ergebnis negativ ist, entfällt das Vorzeichen. Wenn der Wert der aktuellen Ausgangsfarbe null ist, ändert sich die Basisfarbe nicht.
Multiplizieren: Die Werte der Ausgangsfarbe und der Basisfarbe werden multipliziert und durch 255 geteilt. Das Ergebnis ist stets dunkler als die Basisfarbe, außer wenn Sie auf weiß malen. Die Multiplikation von Schwarz mit einer beliebigen Malfarbe ergibt Schwarz. Wenn Weiß mit einer anderen Farbe multipliziert wird, bleibt die Farbe unverändert.
Dividieren: Dividiert den Wert der Basisfarbe durch den Wert der Ausgangsfarbe und stellt sicher, dass das Ergebnis kleiner oder gleich 255 ist.
Wenn heller: Die Basisfarbe wird durch die Ausgangsfarbe ersetzt, sofern diese heller ist.
Wenn dunkler: Wenn die Ausgangsfarbe dunkler ist, wird sie der Basisfarbe zugewiesen.
Füllmuster hinzufügen: Der Graustufenwert der Ausgangsfarbe wird mit dem Wert der Basisfarbe multipliziert.
Farbe: Die resultierende Farbe wird aus dem Farbton- und Sättigungswert der Ausgangsfarbe und dem Helligkeitswert der Basisfarbe berechnet. Dieser Modus ist das Gegenteil zum Modus Helligkeit.
Farbton: Die resultierende Farbe wird aus dem Farbtonwert der Ausgangsfarbe und dem Sättigungs- und Helligkeitswert der Basisfarbe berechnet.
Sättigung: Die resultierende Farbe wird aus dem Sättigungswert der Ausgangsfarbe und dem Helligkeits- und Farbtonwert der Basisfarbe berechnet.
Helligkeit: Die resultierende Farbe wird aus dem Helligkeitswert der Ausgangsfarbe und dem Farbton- und Sättigungswert der Basisfarbe berechnet. Dieser Modus ist das Gegenteil zum Modus Farbe.
Invertieren: Die resultierende Farbe entspricht der Komplementärfarbe der Ausgangsfarbe. Bei diesem Modus wird der Kehrwert der Ausgangsfarbe der Basisfarbe zugewiesen. Wenn der Wert der Ausgangsfarbe 127 beträgt, ändert sich die Farbe nicht, weil dieser Wert in der Mitte des Farbkreises liegt.
Logisches AND: Ausgangs- und Basisfarbe werden mit dem Booleschen Operator AND (Und) verknüpft.
Logisches OR: Ausgangs- und Basisfarbe werden mit dem Booleschen Operator OR (Oder) verknüpft.
Logisches XOR: Ausgangs- und Basisfarbe werden mit dem Booleschen Operator XOR (ausschließendes Oder) verknüpft.
Hinter: Die Ausgangsfarbe wird transparenten Bildbereichen zugewiesen. Dadurch entsteht ein Effekt wie beim Blick durch durchsichtige, unbeschichtete Bereiche auf einem 35-mm-Negativ.
Bildschirm: Die invertierten Werte von Ausgangs- und Basisfarbe werden multipliziert; das Ergebnis wird wiederum invertiert. Die resultierende Farbe ist stets heller als die Basisfarbe.
Bild überlagern: Die Ausgangsfarbe wird entsprechend dem Wert der Basisfarbe multipliziert (gerastert).
Weiches Licht: Weist der Basisfarbe ein weiches Streulicht zu.
Hartes Licht: Weist der Basisfarbe ein hartes, direktes Scheinwerferlicht zu.
Farbe ‘Ausweichen’: Simuliert eine Technik aus der Fotografie, die man Ausweichen“ nennt. Hierbei werden bestimmte Bildbereiche durch geringere Belichtung aufgehellt.
Farbe ‘Abbrennen’: Simuliert eine Technik aus der Fotografie, die man Abbrennen“ nennt. Hierbei werden bestimmte Bildbereiche durch stärkere Belichtung abgedunkelt.
Rot: Die Ausgangsfarbe wird dem Rot-Kanal des RGB-Bildes zugewiesen. Dieser Zusammenführungsmodus steht nur zur Verfügung, wenn das aktive Bild ein RGB-Bild ist.
Grün: Die Ausgangsfarbe wird dem Grün-Kanal des RGB-Bildes zugewiesen. Dieser Zusammenführungsmodus steht nur zur Verfügung, wenn das aktive Bild ein RGB-Bild ist.
Blau: Die Ausgangsfarbe wird dem Blau-Kanal des RGB-Bildes zugewiesen. Dieser Zusammenführungsmodus steht nur zur Verfügung, wenn das aktive Bild ein RGB-Bild ist.
Cyan: Die Ausgangsfarbe wird dem Cyan-Kanal des CMYK-Bildes zugewiesen. Dieser Zusammenführungsmodus steht nur zur Verfügung, wenn das aktive Bild ein CMYK-Bild ist.
Magenta: Die Ausgangsfarbe wird dem Magenta-Kanal des CMYK-Bildes zugewiesen. Dieser Zusammenführungsmodus steht nur zur Verfügung, wenn das aktive Bild ein CMYK-Bild ist.
Gelb: Die Ausgangsfarbe wird dem Gelb-Kanal des CMYK-Bildes zugewiesen. Dieser Zusammenführungsmodus steht nur zur Verfügung, wenn das aktive Bild ein CMYK-Bild ist.
Schwarz: Die Ausgangsfarbe wird dem Schwarz-Kanal des CMYK-Bildes zugewiesen. Dieser Zusammenführungsmodus steht nur zur Verfügung, wenn das aktive Bild ein CMYK-Bild ist.