Webkompatibles Dateiformat wählen

Für das Internet (WWW) kommen die folgenden Dateiformate in Betracht: GIF, JPEG, JPEG 2000 und PNG.

Das GIF-Format wird häufig für Strichzeichnungen, Text und Bilder mit wenigen Farben oder scharfen Rändern (z. B. eingescannte Schwarzweißbilder) verwendet. Das JPEG-Format kommt bei Bildern mit einer Vielzahl von Farbtönen (z. B. Fotos oder gescannten Farbbildern) zum Einsatz.

Die Dateiformate JPEG 2000 und PNG sind neuere Formate und werden nicht von allen Webbrowsern komplett unterstützt. Für das Anzeigen von Bildern in diesen Formaten sind u. U. Plugin-Filter erforderlich. Das PNG-Format ist eine Art Kreuzung aus GIF- und JPEG-Format. JPEG 2000 bietet eine verbesserte Komprimierung und ermöglicht die Festlegung unterschiedlicher Komprimierungsraten für bestimmte Bildbereiche.


Dateiformat GIF

Das GIF-Format wird von allen Webbrowsern unterstützt. Es eignet sich vor allem für Bilder mit Text, Strichzeichnungen und wenigen Farben. GIF unterstützt Farbtiefen bis 8 Bit (256 Farben) und ermöglicht die Erstellung von angepassten Paletten für Ihr Bild. GIF bietet einige erweiterte Grafikoptionen, darunter transparenten Hintergrund, Bild-Verflechtung und Animation.

Das GIF-Dateiformat arbeitet mit verlustfreier Komprimierung. Das heißt, wenn Sie ein Bild in das GIF-Dateiformat konvertieren, gehen keinerlei Dateiinformationen verloren.


Dateiformat JPEG

JPEG unterstützt eine Farbtiefe von maximal 32 Bit (4,2 Milliarden Farben) und eignet sich vor allem für Fotos und gescannte Farbbilder.

JPEG-Dateien arbeiten mit verlusthaltiger Komprimierung, d. h. es gehen Bilddaten verloren, aber trotz starker Komprimierung bleibt eine hohe Bildqualität erhalten. Beim Speichern von Bildern können Sie die Bildqualität auswählen: Je höher die Bildqualität, desto größer die Datei. Manche Webbrowser unterstützen progressive JPEG-Bilder. Progressive Bilder werden während des Ladevorgangs allmählich angezeigt, d. h. Sie können bereits Bildteile sehen, bevor das Laden des Bildes abgeschlossen ist.


JPEG 2000

Das Dateiformat JPEG 2000 lässt sich in zwei Typen unterteilen: JPEG 2000 Codestream (JPC) und JPEG 2000 Standard (JP2). Bei beiden Formattypen haben Sie die Wahl zwischen verlustfreier und verlusthaltiger Komprimierung. Das Dateiformat JPEG 2000 wird nicht von allen Webbrowsern unterstützt, sodass für das Anzeigen von Bildern in diesem Format u. U. ein Plugin-Filter erforderlich ist.

Der Formattyp JPEG 2000 Codestream ist eine bandbreitenoptimierte Version, die sich vor allem für Verbindungen mit geringer Bandbreite eignet. Sie können die verbesserten Komprimierungsfunktionen dieses Dateiformats vollständig nutzen.

Beim Standardtyp JPEG 2000 können Sie zusätzliche Informationen mit den Bildern speichern. Sie können auch eine “Region of Interest” (ROI, “interessanter Bereich”) festlegen, die mit anderen Komprimierungseinstellungen exportiert wird. Ein solcher Bereich ist vor allem dann sinnvoll, wenn Sie einem besonders detaillierten Teil eines Bildes, wie z. B. einem Gesicht in einem Porträt, eine geringere Komprimierungsrate zuweisen möchten. Für den Rest des Bildes können Sie eine höhere Komprimierungsrate festlegen. Durch das Kombinieren zweier Komprimierungsraten in ein und demselben Bild erhalten Sie kleinere Dateien als bei Verwendung der geringeren Komprimierungsrate für das gesamte Bild. Zum Festlegen des Bereichs, der nicht so stark komprimiert werden soll, können Sie in Corel PHOTO-PAINT einen bearbeitbaren Bereich definieren. Zu beachten ist, dass nur rechteckige bearbeitbare Bereiche verwendet werden können.


Dateiformat PNG

Das Dateiformat PNG wurde als Alternative zu den Dateiformaten GIF und JPEG entwickelt. Im Unterschied zum GIF-Format unterstützt das Dateiformat PNG True Color-Bilder ebenso wie Bilder mit Palettenfarben. Das Dateiformat PNG kann (im Unterschied zum JPEG-Format) auch zum Speichern transparenter Bilder verwendet werden. Bei PNG kommt ein verbessertes verlustfreies Komprimierungsverfahren zum Einsatz. Außerdem unterstützt PNG den schrittweisen Aufbau von Bildern beim Laden im Webbrowser (Interlacing).

Zum Anzeigen von Websites mit PNG-Bildern benötigen Besucher, die mit älteren Browsern arbeiten, eventuell einen Plugin-Filter, der das PNG-Format unterstützt. Solche Plugins können im Internet (WWW) heruntergeladen werden.

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